In den letzten Jahren haben wir bisher in zwei voneinander unabhängigen Abschnitten ausgebildet:
Die Grundausbildung in Mediation führte in 130 Ausbildungsstunden zum zertifizierten Mediator, zur zertifizierten Mediatorin. Inhalte waren die Grundlagen und Methoden der Mediation nach der Ausbildungsverordnung für Mediator*innen - das grundlegende Handwerkszeug für die professionelle Arbeit mit Konflikten.
Die Aufbauausbildung in Familienmediation bot für Menschen mit grundlegenden Kenntnissen die Möglichkeit zur Spezialisierung im Bereich der Familien-Mediation. Die Aufbauausbildung vermittelte spezielles Wissen und Fertigkeiten für die komplexen Konflikte in und um die Familie (Paare, Scheidung, Erbschaft, Familienunternehmen...). Mit der Aufbauausbildung konnten die Teilnehmenden die Lizensierung bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmediation (BAFM) sowie die Zertifizierung beim Qualitätsverbund Mediation (QVM) beantragen.
Viele unserer Teilnehmenden meldeten uns am Ende der halbjährigen Grundausbildung zurück, dass sie nun zwar verstehen würden, "wie Mediation geht", sie sich aber oft noch nicht richtig fit für die Praxis fühlten. Dies deckte sich auch mit unserem Selbstverständnis als Ausbildende: Eine mediative Haltung und wirkliche Praxissicherheit kann man kaum an 6 langen Wochenenden erlernen.
Ab März 2025 bieten wir dieses Modell daher nicht mehr an. Der nächste Ausbildungsgang ist als lange, komplette Familien-Mediations-Ausbildung (220 Stunden) neu konzipiert. Wir wollen eine feste Gruppe, die intensiv miteinander arbeitet, den gesamten Weg in die Mediationspraxis und insbesondere in die Familienmediation begleiten.
Wir legen Wert auf konkreten Praxisbezug und viel Übung und Rollenspiel ab dem 1. Modul. Wir vermitteln Mediation nicht über theoretischen Frontal-Unterricht oder "Selbstlernzeiten" (Literaturstudium) sondern über einen lebendigen Austausch, Diskussion und Methodenvielfalt im Miteinander zwischen der Ausbildungsgruppe und den Dozierenden. Wir begleiten die Teilnehmenden bei der Suche nach den ersten Fällen, bieten konkrete Unterstützung bei Fragen und Unsicherheiten (sei es ein kurzes Telefonat oder professionelle Fall-Supervision) auch außerhalb der Seminarzeiten.
Die Ausbildung entspricht den hohen Anforderungen der BAFM sowie des QVM und umfasst natürlich alle Inhalte, die für den zertifizierten Mediator, die zertifizierte Mediatorin notwendig sind.
Das Besondere bei uns: Die Ausbildung findet in den Räumen der Beratungsstelle des ZiF e.V. statt, wo Familienmediation täglich gelebt wird. Unsere Teilnehmenden können in der Beratungsstelle hospitieren und so von Beginn an einen Einblick in die tatsächliche Mediationspraxis erhalten!
Wir freuen uns darauf, Sie und Euch kennenzulernen!
Weitere Informationen:
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